Kinderspiele für draußen

10 lustige Spiele, die schon Ihre Eltern als Kinder gespielt haben

Kinderspiele - Fischer wie tief ist das Wasser?
Kinder gab’s früher viele – aber wenige Spielsachen. Langweilig wurde es trotzdem nie! Ein Ball, ein Seil, ein paar Steine und die Freunde aus der Nachbarschaft genügten. Diese 10 Spiele verhießen endlosen Spaß:

1. Fischer, wie tief ist das Wasser?

Kinderspiele – Fischer, wie tief ist das Wasser

Anzahl der Spieler
Mindestens 4 (aber je mehr, desto lustiger!)

Spielregeln
Vor Spielbeginn werden im Abstand von etwa vier bis fünf Metern zwei Linien markiert. Jede Linie ist ein Ufer, der Bereich dazwischen das Wasser. An einem Ufer, also hinter einer der Linien, steht der Fischer, am anderen Ufer stehen die Mitspieler.

Sie rufen: „Fischer, wie tief ist das Wasser?“ Der Fischer nennt irgendeine Tiefe, er antwortet zum Beispiel: „10 Meter!“

Darauf fragen die Kinder: „Wie kommen wir hinüber?“ Jetzt darf sich der Fischer ausdenken, wie die Kinder ans andere Ufer kommen sollen. Er ruft zum Beispiel: „Auf einem Bein hüpfend“ oder „Rückwärts laufend“.

Nun setzen sich die Kinder in der befohlenen Gangart in Bewegung. Während sie versuchen, über das Wasser zu kommen, versucht der Fischer, so viele wie möglich zu fangen. Er bewegt sich dabei genauso wie die anderen, also auf einem Bein, rückwärts, mit geschlossenen Augen oder dergleichen.

Wer gefangen wurde, hilft dem Fischer in der nächsten Runde beim Fangen. Wer als Letzter übrig bleibt, hat gewonnen.

2. Prellball

Anzahl der Spieler
1 bis unbegrenzt

Spielregeln
Zuerst wird mit Kreide eine Kästchen-Leiter von 1 bis 10 auf den Boden gemalt. Die Kästchen dürfen nicht zu klein sein!

Der Startspieler wirft den Ball so ins erste Feld, dass er wieder zu ihm zurückspringt. Nun darf der Ball aber nicht gefangen werden, sondern er wird mit der flachen Hand in das nächste Feld geprellt und so weiter, bis er der Reihe nach in jedem Feld war.

Landet der Ball nicht im richtigen Feld, ist der nächste Spieler an der Reihe. Der, der den Fehler gemacht hat, darf – wenn er wieder an der Reihe ist – in dem Feld beginnen, das er zuletzt fehlerfrei geschafft hatte. Er darf den Ball also in dieses Feld werfen und dann von da aus weiterprellen.

Wer zuerst in alle Kästchen getroffen hat, ist Sieger.

3. Hüpf-Schnecke

Anzahl der Spieler
2 bis unbegrenzt

Spielregeln
Es wird ein Spielfeld in Form einer Schnecke auf den Boden gezeichnet und in einzelne Kästchen unterteilt. Diese sollten so groß sein, dass man bequem hinein hüpfen kann.

Nun versuchen die Mitspieler nacheinander auf einem Bein vor und zurück durch alle Kästchen zu hüpfen, ohne dabei eine Linie zu berühren. Wer es schafft, darf danach ein beliebiges Kästchen sperren.

Alle anderen Hüpfer müssen dann dieses Kästchen überspringen, nur der, der es gesperrt hat, darf sich bei seinen folgenden Sprüngen darauf ausruhen. Gut ist, wenn jedes Kind „sein“ Kästchen mit einer anderen Farbe sperrt, so dass man immer weiß, welches wem „gehört“.

Auf diese Weise wird es immer schwieriger, die Schnecke fehlerfrei zu schaffen. Wer als Letzter ganz durchkommt, ist Sieger dieses Kinderspieles.

4. Stöckeln

Kinderspiele - Stöckeln

Anzahl der Spieler
Ab 2 (aber je mehr, desto spannender!)

Spielregeln
Als „Stöckel“ braucht man einen etwa 20 Zentimeter hohen Holzpflock mit ungefähr 12 Zentimetern Durchmesser. Außerdem muss sich jeder Spieler eine Wurfscheibe suchen, zum Beispiel einen großen, möglichst flachen Stein.

Das Stöckel wird fest in den Boden gesteckt. Jeder Mitspieler muss als Einsatz 1 oder 2 Cent auf das Stöckel legen.

Dann stellen sich alle etwa 8 Meter davon entfernt auf und werfen nacheinander mit ihren Wurfscheiben gegen das Stöckel. Trifft der Werfer, sodass Münzen zu Boden fallen, darf er alle an sich nehmen, die ihre Kopf-Seite zeigen. Die anderen kommen zurück auf das Stöckel. Sind keine Münzen mehr übrig, beginnt eine neue Runde mit neuem Einsatz.

Liegt noch Geld auf dem Stöckel, obwohl alle Spieler geworfen haben, versuchen es alle noch einmal vom „Schlagziel“ aus, das heißt, sie werfen nun aus etwa 3 Metern Entfernung. Den ersten Wurf hat der, dessen Wurfscheibe vorher am nächsten beim Stöckel lag, es folgt der Nächstbeste und so weiter.

Bleibt auch beim Schlagziel-Werfen noch Geld auf dem Stöckel liegen, so kommt es zu den neuen Einsätzen dazu. Bei der nächsten Runde ist also mehr zu holen. Die neue Runde beginnt der schlechteste Werfer der letzten Runde.

5. Triff ins Feld

Anzahl der Spieler
2 Mannschaften mit je mindestens 2 Spielern

Spielregeln
Mit Kreide wird ein etwa 25 x 50 Zentimeter großes Rechteck auf den Boden gezeichnet und durch eine Mittellinie halbiert. In eine Hälfte wird ein Stein gelegt.

Nun sucht sich auch jeder Spieler einen mittelgroßen Stein und versucht, damit aus etwa 3 Metern Entfernung in das Kästchen mit dem Stein zu treffen.

Gelingt es ihm, bekommt seine Mannschaft dafür 3 Punkte. Landet der Stein im anderen Feld, gibt es einen Punkt. Bleibt der geworfene Stein außerhalb der beiden Felder liegen, gibt es keinen Punkt.

Die Spieler der beiden Mannschaften sind abwechselnd an der Reihe. Das Team, das am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

6. Pfandhüpfen

Kinderspiele - Pfandhüpfen

Anzahl der Spieler
Mindestens 4 bis unbegrenzt

Spielregeln
Man braucht ein langes Springseil, das von zwei Kindern geschwungen wird.

Die anderen Mitspieler suchen sich jeweils einen Gegenstand als Pfand. Das kann ein Stein sein, ein kleiner Ball, was halt gerade so herumliegt.

Die Pfänder werden etwas entfernt auf einer Seite des Seils abgelegt, auf der anderen stellen sich die Spieler auf.

Sobald das Seil schwingt, läuft der Erste hindurch und holt sein Pfand. Mit diesem springt er dann wieder in das Seil hinein und fragt: „Was soll das Pfand in meiner Hand?“ Die anderen Mitspieler rufen ihm daraufhin zu, was er machen muss. Zum Beispiel 10-mal auf einem Bein hüpfen, in der Hocke hüpfen und so weiter.

Wer die Aufgabe nicht schafft, muss sein Pfand zurücklegen und es später erneut versuchen. Wer seine Aufgabe fehlerfrei erledigt, darf sein Pfand behalten und ist in dieser Runde fertig.

7. Tunnelkriechen

Anzahl der Spieler
2 Mannschaften mit je mindestens 4 Spielern

Spielregeln
Jede Mannschaft stellt sich mit gegrätschten Beinen hintereinander in einer Reihe auf, so dass die Beine einen Tunnel bilden.

Auf ein Kommando hin dreht sich das erste Kind in jeder Reihe um und krabbelt blitzschnell durch den Tunnel nach hinten, wo es sich sofort wieder mit gegrätschten Beinen in die Reihe stellt. Sobald es steht, gibt es seinem Vordermann einen Klaps, der gibt ihn nach vorne weiter. Kommt der Klaps bei dem Kind an, das jetzt ganz vorne steht, kriecht dieses durch den Tunnel und so weiter.

Es gewinnt die Mannschaft, deren Start-Kriecher am schnellsten wieder am Anfang der Reihe steht.

8. Kirschen gegessen

Kinderspiele - Kirschen gegessen

Anzahl der Spieler
Ab 2 (mehr Spaß macht’s in größerer Runde)

Spielregeln
Bei zwei Spielern stehen sich die Kinder gegenüber, bei mehreren bilden sie einen Kreis. Die Kinder werfen sich reihum oder auch wahllos – je nach Absprache – einen Ball zu.

Wer ihn erstmals fallen lässt, hat „Kirschen gegessen“.
Bei seinem zweiten Fehler hat er „Wasser getrunken“.
Beim dritten Fehler hat er „Bauchweh bekommen“.
Beim vierten Fehler ist der „Doktor gekommen“.
Beim fünften Fehler wird der Patient „ins Krankenhaus gebracht“.
Beim sechsten Fehler ist er „gestorben“. Damit scheidet er als Mitspieler aus.
Wer am längsten „überlebt“, ist Sieger.

Bei den Mädchen hieß dieses Spiel auch „Verliebt, verlobt, verheiratet“. Beim ersten Fehler war man verliebt, beim zweiten verlobt, beim dritten verheiratet, beim vierten geschieden und damit raus.

9. Ochs am Berg

Anzahl der Spieler
Mindestens 3 bis unbegrenzt

Spielregeln
Ein Spieler ist der Ochse und steht mit dem Rücken zu den anderen, die sich weiter von ihm entfernt in einer Reihe nebeneinander aufstellen.

Nun ruft der Ochse: „Ochs am langen, langen, langen ... Berg!“ Das Wort „langen“ kann er so oft sagen, wie er möchte. 

Sobald der Ruf beginnt, dürfen die anderen Spieler losgehen oder auch loslaufen – bis sie das Wort „Berg!“ hören. Bei diesem Wort dreht sich der Ochse blitzschnell um und schickt jeden, den er sich noch bewegt, zurück auf seine Startposition.

Wer als Erster den Ochsen erreicht, hat gewonnen und wird der nächste Ochse.

10. Versteinern

Anzahl der Spieler
Mindestens 5 (wenn’s mehr sind, umso besser)

Spielregeln
Zunächst einigen sich die Spieler auf ein Spielfeld, zum Beispiel die ganze Rasenfläche im Garten, nur die Einfahrt oder Ähnliches. Dann wird ein Spieler zum Fänger bestimmt.

Auf „Los“ geht’s los und der Fänger versucht, die anderen zu fangen, das heißt: zu berühren. Wen er berührt, der „versteinert“. Der „Versteinerte“ muss sofort mit gegrätschten Beinen stehen bleiben.

Der Versteinerte kann aber „erlöst“ werden, das heißt er darf wieder weiterlaufen, wenn ein anderer Spieler zwischen seinen Beinen hindurch kriecht, ohne dabei natürlich selbst vom Fänger erwischt zu werden.

Wenn es dem Fänger gelungen ist, alle zu versteinern, wird ein neuer Fänger bestimmt.

Und was spielt man heute?

Mit der Zeit haben sich immer modernere Spiel-Ideen für draußen entwickelt. So gibt es nicht nur den Escape Room, der besucht werden kann. Für Zuhause kann man nun ein sog. "Escape Kit" herunterladen und einen Escape Room zu Hause veranstalten. Dekoration, Anleitungen, Rätsel, Einladungen zum Verteilen, Preise und vieles mehr sind in diesen Sets enthalten.

Anzahl der Spieler
Mindestens 2, je mehr Kinder, desto mehr Spaß macht es!

Spielregeln
Nach dem Download des Escape Kits schneiden Sie die benötigten Teile aus und dann muss das Spiel nach Anleitung im Freien aufgebaut werden.

Anschließend geht es auf Schatzsuche, bei der verschiedene Rätsel von den Kindern und Erwachsenen gelöst werden müssen. Das Escape Kit macht nicht nur super viel Spaß, es ist auch sehr lehrreich für die Kinder.  Wie auch in einem Escape Room gilt: Teamwork ist der Schlüssel zum Erfolg!

Sobald das Spiel beginnt, hat man eine Stunde Zeit, um die Rätsel zu lösen und das Spiel zu gewinnen!

Viele weitere tolle Spiele für Kinder finden Sie in diesem Buch: